Dankbarkeit aktiv zu üben ist eine einfache Übung und hat dennoch große Auswirkungen. Dankbarkeit ist Teil der Achtsamkeitspraxis und wirkt sich positiv auf unser Wohlbefinden, unsere Gesundheit und unsere Beziehungen aus, was zahlreiche Studien belegen.

Oft richten wir unseren Fokus nur auf die Defizite, auf all das, was nicht funktioniert. Dabei vergessen wir, was wir schon alles erreicht haben: Unsere Erfolge lassen wir außer Acht und wir ​​​​​​​sehen vieles als selbstverständlich, ohne es wertzuschätzen. Doch eine regelmäßige Praxis von Dankbarkeit kann viele positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit und Wohlbefinden haben!

Die positiven Auswirkungen von Dankbarkeit:

  1. Besserer Schlaf
    Wenn dir deine vielen kreisenden Gedanken oft deinen Schlaf rauben, dann lege dir ein Dankbarkeitstagebuch zu. Schreibe dir kurz vor dem Zubettgehen alles auf, wofür du dankbar bist. Das gibt deinem Fokus eine andere Ausrichtung. Studien zeigen ebenfalls, dass sich Dankbarkeit positiv auf deinen Schlaf auswirken.
  2. Mehr Optimismus und Lebensfreude
    Wenn du Dankbarkeit praktizierst, verspürst du mehr Verbundenheit mit dir selbst und mehr Wertschätzung. Du bist dankbar für das, was du in diesem Moment gerade hast. Gefühle von Zufriedenheit und Erfüllung intensivieren sich, was wiederum deinen Optimismus und deine Lebensfreude steigert.
  3. Mehr Motivation
    Wenn wir unseren Fokus auf die positiven Dinge gerichtet haben, sind wir resilienter gegenüber Niederlagen. Wir lassen uns durch Probleme oder schwierige Situationen nicht mehr so vereinnahmen, bleiben auf unserem Weg und halten unsere Motivation hoch.  
  4. Weniger chronischer Stress
    Durch eine regelmäßige Dankbarkeitspraxis steigern wir unseren Optimismus und unsere Lebensfreude. Dadurch entziehen wir chronischem Stress den Nährboden.

Eine regelmäßige Dankbarkeitspraxis kann also vieles: Steigerung von Selbstwertgefühl und Glücksempfinden, Verminderung von Sorgen und Grübeleien, stärkere Verbundenheit zu anderen Menschen und mehr.

Es geht nicht darum, alles mit einer rosaroten Brille zu sehen und alles Negative einfach auszublenden. Es geht darum, unseren Blick zu schärfen: Dankbarkeit für Dinge, die bereits gut funktionieren, wieder dankbar zu sein für das, was wir als selbstverständlich empfinden.
Gerade bei Dingen, die wir schon gewohnt sind, fällt es uns besonders schwer, dankbar zu sein. Genauso in schwierigen, herausfordernden Zeiten, – da kommen wir gar nicht auf die Idee, Dankbarkeit zu empfinden, denn unsere Gedanken beschäftigen sich mehr oder weniger ausschließlich mit der belastenden Situation. Gerade in solchen Momenten kann uns die Dankbarkeitspraxis unterstützen und helfen, uns zu entspannen.

Möchtest du auch mehr Dankbarkeit in deinen Alltag integrieren? Hier findest du 5 Anregungen, wie du Dankbarkeit in kleinen Schritten entwickeln kannst:

📖Dankbarkeitstagebuch ​​​​​​​​
Schreib dir täglich drei Dinge auf, für die du dankbar bist. Am besten immer zur gleichen Zeit, damit es zur Routine wird.​​​​​​​​
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🧾Dankbarkeits- Zettel​​​​​​​​
Hänge dir einen gut sichtbaren Zettel auf, der dich an deine Dankbarkeitsroutine erinnert. Darauf darf einfach nur „DANKE“ stehen.​​​​​​​​
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⏰Dankbarkeitsritual​​​​​​​​
Schaff dir ein festes Ritual, entweder morgens nach dem Aufstehen oder abends beim Einschlafen​​​​​​​​
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🌞Danke sagen​​​​​​​​
Sage im Alltag häufiger Danke, ob auf Arbeit, zu Hause, im Supermarkt, oder wo auch immer. ​​​​​​​​
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❤️Das Selbstverständliche wieder bewusst wahrnehmen​​​​​​​​
Was würdest du vermissen, wenn du es nicht mehr hättest? Diese Frage unterstützt dich dabei, herauszufinden, was du im Alltag als selbstverständlich betrachtest, ohne es wirklich wertzuschätzen.